Im Fokus · Kreuzbandverletzung / Instabilität

Die Kreuzband OP-Technik der staufenklinik

Durch die rasante Weiterentwicklung arthroskopischer Operationstechniken sind die Behandlungsmöglichkeiten für den Kreuzbandersatz in den letzten Jahren deutlich verbessert worden.

Kürzere Operationszeiten, ein deutlich geringgradiger ausfallendes Operationstrauma, weniger Schmerzen und ein optisch ästhetischeres Endergebnis sprechen für diese minimal-invasive Operationsmethode. Bei Verletzungen des vorderen Kreuzband sollte dieses im Gegensatz zu Verletzungen des hinteren Kreuzband zur Prophylaxe einer vorzeitigen Arthrose rekonstruiert werden. Nach Entfernung der verbliebenen Kreuzbandreste werden eine oder zwei Sehnen (Semitendinosus- und Gracilissehne) entnommen und diese nach entsprechender Bearbeitung anstelle des Kreuzbandes eingesetzt. Die Fixierung erfolgt zumeist mit einer resorbierbaren Interferenzschraube am Unterschenkel sowie eines Fadenankers (z.B. „TightRope, Fa. Arthrex“) am Oberschenkel, alternativ auch in Einzelfällen mittels zweier Interferenzschrauben.

Im Falle einer Reruptur eines bereits ersetzten Kreuzbandes sollte dieses je nach Alter und sportlicher Aktivität zur Vermeidung von Folgeschäden erneut ersetzt werden. In Abhängigkeit von der Lage der vorhandenen Bohrkanäle und einer Erweiterung (sog. Tunnel Widening) kann die erneute Kreuzbandplastik ein- oder zweizeitig erfolgen. Im Falle einer einzeitigen OP werden die verbliebenen Kreuzbandanteile entfernt und sofort durch ein neues ersetzt. Beim zweizeitigen Vorgehen müssen die Bohrkanäle zunächst aufgefüllt werden bevor dann in einem zweiten Schritt die erneute Kreuzbandplastik erfolgen kann.

Röntgenbild: Kreuzbandruptur nach OP

Darstellung Kreuzbanderersatzplastik

Kreuzbandruptur

Kreuzbandersatzplastik

Schraubenfixierung Kreuzbandersatzplastik

Darstellung Kreuzbandreruptur

weitere Ansicht Kreuzbandreruptur

Kreuzbandreruptur nach einzeitigem Ersatz